Mal ehrlich: Wir alle hätten gerne mehr Geld auf der hohen Kante. Dabei geht es weniger um das Geld selbst … eher um das Lebens- und Freiheitsgefühl, das damit einhergeht. Im Grunde ändern sich die Regeln bei der Finanzplanung nicht mehr großartig, sobald man das Erwachsenenalter (Schluck!) erreicht. Die Grundlagen bleiben, nur die persönlichen Umstände variieren eventuell.

Gif Source

1. Einfach alles aufschreiben

Das ist ehrlich gesagt der wichtigste Punkt. Man kann schlecht planen, wenn man nicht weiß, was man im letzten Monat oder in der letzten Woche ausgegeben hat. Für mich funktioniert das perfekt: Wenn man alle seine Ausgaben notiert, bekommt man schnell einen Überblick darüber, was gut und was schlecht läuft. Man weiß, was man ausgibt und wo man sparen kann.

Wichtigste Message

Notier dir JEDE Ausgabe. Aus viel Kleinkram wird ziemlich schnell eine ordentliche Summe.

GIF Source

2. Setz dir ein konkretes Sparziel

Ernsthaft, mach’s einfach! Dieser Punkt ist wirklich wichtig und hängt direkt mit dem vorigen („Einfach alles aufschreiben“) zusammen. Auch wenn du theoretisch deine Ausgaben in 15 verschiedenen Kategorien planen kannst, lass es bleiben. Dabei vergeht einem nur der Antrieb. Fang ganz einfach an und lege ein Budget für deine gesamten Monatsausgaben fest.

Indem du deine Ausgaben im Auge behältst, kannst du dir ein realistisches Ziel setzen. Denk daran, regelmäßig wiederkehrende Ausgaben (leg sie am besten auf Monate um) zu berücksichtigen und arbeite auf dein Budget hin. Während du dich im Laufe der Zeit an die Planung deiner Ausgaben gewöhnst, kannst du dein Budget monatlich leicht senken.

Ausgaben sind immer anders, so wie das Leben. Auf diese Weise kannst du Monat für Monat sehen, wie du dich schlägst. Du wirst deine Planung nicht immer einhalten können, aber im Laufe der Zeit wirst du herausfinden, ob du klarkommst … oder ob du deine Herangehensweise ändern musst.

Wichtigste Message

Denk nicht zu kompliziert. Gib nicht auf, wenn dich ein Monat mal teuer zu stehen kommt. Das lässt sich manchmal einfach nicht vermeiden.

3. Versuch mal, einfach anders über Geld nachzudenken

Diese Idee war eine ziemliche Offenbarung für mich. 2016 … das Jahr der Offenbarungen.

GIF Source

Wenn du Geld ausgibst, gibst du eigentlich die Lebenszeit aus, die du mit dem Verdienen dieses Geldes verbracht hast. Je mehr du ausgibst, desto mehr muss du arbeiten. Im Hinblick auf dein gesamtes Leben führt das zu einer recht ernüchternden Frage: Möchtest du frei sein oder nur arbeiten?

Wenn du beim Geldausgeben eher an die Lebenszeit denkst, die du ausgibst, siehst du deine Einkäufe sofort in einem neuen Licht. Du willst dein Leben mit Dingen füllen, die du liebst – nicht mit Dingen, die du nur gekauft hast, weil es sich gerade angeboten hat. Du kannst Geld verdienen, aber nicht Zeit. (Das war jetzt ein wenig hart … aber wahr. Sorry!)

Wichtigste Message

Wenn du Geld ausgibst, gibst du eigentlich Zeit aus, die du nie wieder zurückbekommst – also denk drüber nach, ob es das wert ist.

4. Setz dir Ziele … und sei ehrlich

Im Grunde echt simpel: Wenn du deine Ausgaben planst und versuchst zu sparen, ruf dir immer wieder in Erinnerung, warum du sparen möchtest. Wenn du also zum Beispiel öfter in den Urlaub fahren möchtest, behalte dieses Ziel immer im Auge. Wenn du Geld für zukünftige Abenteuer brauchst, wirst du dir selbst dankbar sein, wenn du früh genug mit dem Sparen anfängst.

Hart, aber herzlich! Sei ehrlich: Rede dir nicht ein, dass du sparen willst, wenn du nichts an deinem Verhalten beim Geldausgeben änderst und auch nicht deine Ausgaben im Auge behältst. Wenn du das nämlich nicht tust, hast du dich noch nicht eindeutig fürs Sparen entschieden. Also musst du dich erst einmal selbst davon überzeugen.

Wichtigste Message

Setz dir langfristige Ziele, die dich motivieren. Wenn du ständig Geld ausgibst, schränkt das später deine Möglichkeiten ein.

GIF Source

5. Seltener, aber besser kaufen

Einfacher Tipp, aber nicht immer leicht zu befolgen. Denk über die Dinge nach, die für dich wirklich wichtig sind. Ein geliebter Laptop, der dich durch Krankheit und Regentage begleitet hat. Oder ein Kleid, für das du immer Komplimente erhältst. Nicht alles ist so besonders. Also versuch ehrlich zu entscheiden, welche Dinge du wirklich brauchst. Nimm dir kurz Zeit, um diese ganzen Steam-Spiele zu betrauern, die du nie gespielt hast … oder alte Outfits, die du nie getragen hast.

Stell dir ein paar Fragen: – Habe ich so etwas schon? – Finde ich es unwiderstehlich und macht es mein Leben besser oder schöner? – Kaufe ich es aus reiner Langeweile? – Könnte ich das Geld jetzt einfach sparen und später etwas Besseres kaufen?

Wichtigste Message

Sei hinsichtlich deiner Kaufmotivationen ehrlich zu dir.

6. Dinge vs. Erfahrungen

Alle Menschen die sparen, sparen im Endeffekt für etwas, das über den normalen Alltagskonsum hinausgeht. Es gibt viele gute Gründe, in Erlebnisse statt in Dinge zu investieren. Tolle Erlebnisse können dein Leben mehr bereichern als Schuhe … auch wenn es so viele sind, dass du sie zum Mond und zurück stapeln kannst.

Wenn du Geld sparst, sparst du im Endeffekt auf etwas, dass wirklich etwas bedeutet. Wichtigste Message: Die Finanzplanung dreht sich auch darum, alltäglichen Versuchungen zu widerstehen, die man später eh bedauert.

Okay, das war doch eigentlich nicht so schlimm. Ich denke, dass wir da alle durchmüssen.

Denk immer dran: Indem du deine Ausgaben planst, sparst du für bedeutsame Erlebnisse und ein stressfreieres Leben, in dem alltägliche Ausgaben dir nicht den Weg zu deinem Traumurlaub, deiner Traumwohnung oder deinem nächsten Abenteuer verbauen.

GIF Source